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Rheinische Post: Hochtief hat verloren

Archivmeldung vom 05.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Klage des SPD-Wirtschaftpolitikers Hubertus Heil ist wohlfeil. Es stimmt zwar, dass die SPD das Übernahmerecht verschärfen wollte, um die feindliche Übernahme von Hochtief und anderen deutschen Unternehmen zu erschweren. Es stimmt auch, dass die SPD dabei an den Stimmen der CDU gescheitert ist. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Die andere Hälfte ist, dass die CDU schon im November 2001 dasselbe versucht hat. Aber damals scheiterte die CDU an der SPD.

Ein eklatantes Beispiel für den reflexhaften Trotz, mit dem im demokratischen System auch vernünftige Vorschläge des politischen Gegners vom Tisch gefegt werden. In diesem Fall ist dem Trotz ein Juwel der deutschen Wirtschaft zum Opfer gefallen. Fast überall in Europa, in den USA und in Australien werden die Konzerne nämlich durch genau solche Gesetze vor Übernahmen geschützt, wie CDU und SPD sie hierzulande zerredet haben. Genau dort erwirtschaftet Hochtief auch über 80 Prozent seines Umsatzes. Deshalb haben Analysten auch immer schon die Verlegung des Hochtief-Sitzes ins Ausland gefordert. Wären die Essener dem gefolgt, wäre ihnen die feindliche Übernahme wohl erspart geblieben. Jetzt wird Hochtief für seine Standorttreue bestraft.

Quelle: Rheinische Post

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