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Lausitzer Rundschau: Zur Erstürmung von Gaza-Hilfsschiffen durch Israel

Archivmeldung vom 01.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Israel hat ein erschreckendes Talent darin entwickelt, die Weltöffentlichkeit gegen sich aufzubringen. Mit der Militäraktion gegen die Aktivisten, die mit Schiffen die Blockade des Gaza-Streifens zu durchbrechen versuchten, stellt sich der Judenstaat erneut an den Pranger. Selbst von seinen Freunden muss er sich zu Recht den Vorwurf gefallen lassen, weit jenseits aller Verhältnismäßigkeit reagiert zu haben.

Die Regierung in Jerusalem, aber auch weite Teile der Öffentlichkeit des Landes haben sich in eine Art freiwilliger Isolation begeben: Israel könne sich demnach nur auf die eigene Stärke und auf ein nötigenfalls rücksichtsloses Vorgehen gegen seine Feinde verlassen. Die Außenwelt wird dabei nur noch als Störenfried wahrgenommen, der nichts verstehe von der gnadenlosen Auseinandersetzung, in der sich das Land befinde. Und wie in einer Art Selbsthypnose nimmt Israel auch nicht mehr wahr, welche fatale Auswirkung die Sperrmauern und das rigorose Grenzregime zum Gaza-Streifen haben. Der völlig überzogene Angriff auf den Schiffskonvoi passt nahtlos in diese Kette von Aktivitäten, die eine fatale Botschaft übermitteln und gewaltbereiten Aktivisten die Plattform für immer neue Attacken bieten. Die Verbündeten Israels müssen endlich Mittel finden, um solche Vorkommnisse zu unterbinden. Sie müssen der demokratisch gewählten Regierung Netanjanu den weiteren Weg in eine immer gefährliche Isolation versperren. Dies wird nur dann gehen, wenn mit Klugheit und Fingerspitzengefühl Einfluss genommen wird auf die politische Auseinandersetzung in dem Land.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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