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Rheinische Post: Überzogene Studie

Archivmeldung vom 06.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit wenig Geld kann der Mensch sehr glücklich sein. Von 132 Euro im Monat aber wird er krank vor Sorge. Daher ist die Rechnung der zwei Wirtschaftswissenschaftler aus Chemnitz, die 132 Euro für Hartz-IV-Empfänger ausreichend nennen, eine pure Provokation.

Sie beleidigt Sozialhilfeempfänger und lässt an der Bodenhaftung der beiden Forscher zweifeln. Natürlich gibt es Hartz-IV-Bezieher, die mit Geld nicht sparsam haushalten können. Sie verpulvern Steuereinnahmen für Zigaretten und kaufen beim Imbiss um die Ecke ein, statt günstig selber zu kochen. Oder sie besorgen Obst im Supermarkt, während überall auf den Dörfern Äpfel im Straßengraben verrotten. Trotzdem ist die Studie unrealistisch überzogen. Gegen sie spricht, dass es in unserer heutigen Gesellschaft viele Gebrauchsgüter gibt, die nicht mehr wegzudenken sind. Jeder Haushalt braucht Backofen, Computer, Telefon und Waschmaschine. Von 132 Euro im Monat kann niemand die Reparaturkosten bezahlen. Diese Angst, dass außerplanmäßig etwas kaputt gehen könnte, treibt Hartz-IV-Empfänger schon mit 351 Euro Regelsatz um. Daher darf diese Summe nicht gekürzt werden.

Quelle: Rheinische Post

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