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Allg. Zeitung Mainz: Ein wenig Hoffnung (Kommentar zu Steiff)

Archivmeldung vom 03.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Steiff kehrt China nach vier Jahren offenbar ein gutes Stück weit desillusioniert vom ach so gepriesenen Produktionsstandort den Rücken und wird wieder ausschließlich in Deutschland produzieren. Bahnt sich da ein Trendwechsel an, ist das Reich der Mitte also keineswegs das künftige Mekka der Marktwirtschaft?

Die Entscheidung des baden-württembergischen Herstellers von edlen Stofftieren, die keineswegs nur für Kinder hergestellt werden, ist eine Ausnahme. Dass sie wirklich nichts mit der Angst vor Schadstoffbelastungen zu tun hat, wie das Unternehmen beteuert, muss man zunächst einmal bis zum Beweis des Gegenteils glauben, auch wenn es schwer fällt. Sind es doch gerade Nachrichten über diese Probleme, die sich in letzter Zeit im Zusammenhang mit China gehäuft haben. Sollte indes stimmen, dass es dort massiv an der Qualität der Arbeit hapert, obwohl man 300 Fachleute rund um die Welt geschickt hatte, um den Mitarbeitern deutsche Standards beizubringen, dann sollten die Unternehmer hierzulande aufhorchen und daraus Konsequenzen ziehen. Das Beispiel Steiff scheint einmal mehr zu belegen: Das Gütesiegel "Made in Germany" ist keineswegs problemlos zu exportieren. Geht es um Qualität, dann ist der Standort Deutschland sehr wohl wettbewerbsfähig, selbst gegen einen so mächtig erscheinenden Mitbewerber für China. Das hat sich bereits in den Bereichen Hochtechnologie und Präzisionsmaschinen erwiesen, nun auch bei Spielzeug, wie das Beispiel Steiff zeigt. Auch wenn der Entschluss des Traditionsunternehmens in der Spielzeugbranche eine Ausnahme ist und möglicherweise bleiben wird, so weckt er doch Hoffnung - und er macht ein wenig stolz.

Quelle: Allgemeine Zeitung Mainz

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