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Rheinische Post: Merkels Ernstfall

Archivmeldung vom 27.04.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Eine zweite Phase der Reformen hat Angela Merkel für die Innenpolitik angekündigt. Nun beginnt für die Kanzlerin auch in der Außenpolitik der Ernstfall. Die Zeit der leicht erworbenen Lorbeeren ist vorbei. Anfangs reichte es schon, dass die polternde Art ihres Vorgängers Schröder einem ruhigen Stil gewichen ist. Doch nun stehen die brisanten Themen an - heute in Russland, in den nächsten Wochen folgen Reisen in die USA und nach China.

Beim Regierungsgipfel in Tomsk muss sich jetzt erweisen, ob Merkel es wirklich besser schafft als Schröder, die wirtschaftlichen Interessen mit demokratischer Grundsatztreue zu verbinden. Dass es vor allem ums Geschäft geht, zeigt schon ihre Delega-tion: zehn Minister und 20 Unternehmensbosse. Die ungesunde Abhängigkeit von russischen Gas- und Öl-Lieferungen (mehr als ein Drittel des deutschen Bedarfs) macht es schwer, Präsident Putin und dessen Staatskonzernen energisch entgegenzutreten.

Umso mehr diplomatisches Geschick ist gefragt, um Russland im Atomstreit mit Iran für eine gemeinsame Linie zu gewinnen. In wenigen Tagen läuft die Uno-Frist für Iran aus, die USA verschärfen schon die Tonlage. Gleichzeitig rückt ein Bundeswehr-Einsatz im Kongo immer näher. Zeit für starke Nerven.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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