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WAZ: Städte dürfen keine Festungen werden - Kommentar zur Reaktion auf Terror-Akte

Archivmeldung vom 21.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Duisburg ist die Stadt der Loveparade-Tragödie. Will man Duisburg nun übertriebene Vorsicht vorwerfen, wenn es die Innenstadt mit Wassertanks abriegelt, um möglichem Terror etwas entgegen zu setzen? Niemand, schon gar nicht mehr Duisburg möchte sich ja nachsagen lassen, er habe nicht alles unternommen, um Schlimmes zu verhindern.

Und doch ist die Aktion Ausdruck einer allgemeinen Hilflosigkeit in diesen Zeiten. Wie weit will man gehen in seinen Abwehrreaktionen? Was alles müsste man absperren, damit kein Lastwagen, kein Auto mehr mit Vollgas in eine Menge fahren könnte? In einem Ballungsraum wie dem Ruhrgebiet wird es immer Menschenansammlungen geben.

Egal wie viele Poller wir in unsere Straßen zementieren, egal, welche Blockaden uns in den Sinn kommen: Wir werden mit den Bedrohungen des Terrors leben müssen, wie andere es schon lange tun. Unsere Städte sind Orte des offenen Zusammenlebens, und das müssen sie bleiben, denn darin steckt ein Stück ihrer Lebensqualität. Ja, sie sind verwundbar. Aber wir dürfen sie trotzdem nicht zu Festungen umbauen. Dann hätte der Terror uns in die Knie gezwungen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots) von Frank Preuß

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