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Westfalenpost: Dienstlicher Urlaub

Archivmeldung vom 27.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ministerin jetzt ohne S-Klasse in Alicante Von Bodo Zapp Was Sarkozy und Berlusconi recht ist, ist auch für unsere Spitzenpolitiker nicht billig. Allerdings mit Abstrichen, was die luxuriöse Repräsentation betrifft.

Tatsächlich fällt die Vorstellung schwer, sie könnten wie unsereins ins Reisebüro gehen und ihren Urlaub buchen: Einmal Doppelzimmer mit Halbpension - für Ausflüge bitte den Mietwagen mit Klimaanlage. Von Regierungschefs wird erwartet, dass sie irgendwie immer im Dienst sind. Deshalb ist die Kanzlerin nicht allein mit ihrem Mann in den Südtiroler Bergen. Personenschützer, Referent und die gepanzerte Limousine nebst Fahrer sind immer dabei. Auch wenn Angela Merkel wie letzte Woche zwischen dienstlichen Terminen ihr Buch "Mein Weg" auf Sylt signiert, erwartet niemand ernsthaft, dass sie den Autozug benutzt. Aber Ulla Schmidt mit Dienstwagen der S-Klasse in Alicante? Das hat ein Geschmäckle. Es kann ja sein, dass private Erholung und Dienstfahrten am Urlaubsort abrechnungstechnisch fein auseinandergehalten werden. Dies zu bezweifeln, hieße die Redlichkeit der Ministerin in Abrede zu stellen. Doch darf man die Frage stellen, ob das, was nach der Kabinetts-Dienstvorschrift korrekt sein mag, auch anständig ist. Anderen Wasser predigen und selbst Wein genießen, das kommt nicht gut an. Ein Treffen mit Rentnern in Spanien rechtfertigt keine teure Dienstfahrt. Zwischen dem Vorfahren im kleinen Seat und dem dicken Mercedes mit Berliner Chauffeur muss es eine Möglichkeit geben, die Steuergelder schont. Überhaupt wundert man sich über (Pseudo?-)Diensttermine während der sicher notwendigen Erholung. Wagen weg, Ärger da - dumm gelaufen, Frau Schmidt!

Quelle: Westfalenpost

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