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Frankfurter Neue Presse: über das Phänomen "Der wählerische Last-Minute-Wähler"

Archivmeldung vom 05.05.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Wahlausgang dürfte auch in NRW sehr knapp werden. Fast alles ist möglich. Den Demoskopen fallen genaue Voraussagen immer schwerer, die Wähler entscheiden sich immer später. Der Last-Minute-Swing, die Entscheidung in letzter Sekunde, ist bei den Parteien gefürchtet. Stammwähler werden seltener, der Last-Minute-Wähler ist wie Laufkundschaft, eben sehr wählerisch.

Das erschwert das Kalkül für die Parteien, die einen "Markenkern" garantieren sollen, aber gleichzeitig nach vielen Seiten offen bleiben müssen. Umgekehrt kauft der Wähler daher die Katze im Sack. Er weiß beim Ankreuzen nicht, mit wem die von ihm gewählte Partei am Ende geht.

Natürlich würde auch in NRW die CDU lieber mit der FDP als mit der SPD oder den Grünen und favorisiert die SPD eine Renaissance von Rot-Grün, aber es ginge notfalls auch eine große Koalition. Und wohl noch lieber als das würde die CDU das schwarz-grüne und die SPD das rot-rot-grüne Experiment wagen. Solche Koalitionen im bevölkerungsreichsten Land hätten möglicherweise wegweisende Bedeutung für die nächste Bundestagswahl.

Dabei ist die Ausgangslage ähnlich wie vor der Hessenwahl 2008 und Rot-Rot-Grün eine sehr wahrscheinliche Option. Denn Schwarz-Gelb und Rot-Grün werden von den Demoskopen etwas gleichstark gesehen. Die beiden Lager blockieren sich. Die Linke könnte das Zünglein an der Waage werden. Aber noch ist sie nicht sicher im Landtag. Wie gesagt: Die vielen noch Unentschiedenen dürften die Wahl in letzter Minute entscheiden. 

Quelle: Frankfurter Neue Presse

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