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Westfalenpost: Ablenkungsmanöver

Archivmeldung vom 16.10.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Vorhang fällt, die große Nummer ist beendet. Edmund Stoiber, der gewichtige CSU-Vorsitzende, der heimliche Königsmacher - diese Zeiten sind vorbei. Wenn der bayerische Ministerpräsident jetzt noch einmal zum Grollen ansetzt, bleibt das Echo regional begrenzt. Auch wenn er Bayern über 2008 regieren sollte, sein politisches Wirken endet absehbar in der Provinz.

Da spielt es auch keine große Rolle mehr, dass er sich als Angriffsziel den SPD-Vorsitzenden Beck ausgesucht hat, um ihn im koalitionären Hauruckstil abzuwatschen. Über München hinaus findet das keine große Bedeutung. Für Stoiber ist aber nach wie vor Angriff die beste Verteidigung, um im bayerischen Umfeld Stimmung zu machen. Für sich und seine CSU. Dass er das nötig hat, liegt auf der Hand. Seine Umfragewerte sind in den Keller gegangen, obwohl ernsthaft kein Gegenkandidat sichtbar ist.

Bei Stoibers Bemühen, die CSU als das wahre Gewissen Deutschlands zu positionieren, gibt es Nachholbedarf. Angesichts der Studie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung über eine sich bildende gesellschaftliche Unterschicht, reicht es nicht, sich vollmundig als Partei für alle Schichten darzustellen. So einfach geht das nicht. Politische Substanz ist gefordert und nicht das übliche Wortgeklingel angesichts einer wachsenden Zahl der Hoffnungslosen. Aber wie so oft, werden eher Spielchen inszeniert, um den Koalitionspartner ins schlechte Licht zu rücken, um vom eigenen Unvermögen abzulenken. Erst Beck und Struck gegen Angela Merkel, jetzt Stoiber gegen den Rest der Welt.

Wo ist eigentlich die politische Elite?

Quelle: Pressemitteilung Westfalenpost

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