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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Ritalin

Archivmeldung vom 23.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Die Leitlinie der Experten für den Umgang mit der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) liest sich so, als hätten die Hersteller des Medikaments Ritalin das Papier selbst geschrieben. Litt der Zappelphilipp im »Struwwelpeter« 1844 etwa schon an ADHS? Hätte Autor Heinrich Hoffmann, selbst Arzt und Psychiater, das Buch in Gänze gar nicht schreiben können, wenn es im 19. Jahrhundert schon Ritalin gegeben hätte?

Eltern, die von Erzieherinnen oder Lehrerinnen gesagt bekommen, dass ihr Kind (in großer Mehrzahl sind es Jungen) ein auffälliges Verhalten zeige und womöglich hyperaktiv sein könnte, sollten mindestens zwei Arztmeinungen einholen. Denn die Diagnose muss zu 100 Prozent stimmen, wenn Kindern Ritalin verabreicht werden soll. Eltern machen sich diese Entscheidung nicht leicht, und die Skepsis sollte auch überwiegen. Es gibt sicher Fälle, in denen der Wirkstoff Methylphenidat hilfreich ist. Aber es bleibt das ungute Gefühl, dass in manchen Kitas und Schulen aus frechen Jungen verhaltensmäßig brave Mädchen gemacht werden sollen. Das sollten Eltern verhindern.

Quelle: Westfalen-Blatt (ots)

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