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Lausitzer Rundschau: Überfällige Regelung

Archivmeldung vom 18.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wirtschaftsminister Rainer Brüderle und Finanzminister Wolfgang Schäuble stopfen eine Lücke. Ihre Vereinbarung, die Arbeit der rund 80 000 freien Finanzvermittler in Deutschland schärfer zu regulieren, war längst überfällig. Gerade hier, wo sich neben ehrbaren Beratern auch zwielichtige Drückerkolonnen tummeln, ist der Anreiz, den Leuten Abschlüsse aufzuschwatzen, die sie eigentlich nicht verkraften können, besonders hoch.

Künftig wird eine Sachkundeprüfung von den Vermittlern verlangt und eine Berufshaftpflichtversicherung. Auch müssen sie wie die Banken ein Beratungsprotokoll sowie einen "Beipackzettel" über Risiken und Nebenwirkungen des von ihnen verkauften Produkts erstellen. Der Kunde wird, sollte ein Schaden eintreten, in eine stärkere Position gebracht. Allerdings, ohne engmaschige Kontrollen wird eine solche Regelung nicht funktionieren. Die Anleger suchen renditestarke Investitionsmöglichkeiten und sind gern geneigt, alle Warnungen in den Wind zu schlagen. Die Vermittler wiederum brauchen möglichst viele, hohe Abschlüsse, denn sie leben von den Provisionen. Wo die Gier regiert, ist die Unvernunft eben selten nur auf einer Seite des Beratungstisches zu Hause.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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