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Neue OZ: Kommentar zu Genussmittelsteuer

Archivmeldung vom 24.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

"Ein Zahltarif fürs Essenkauen, Biosteuer aufs Verdauen" - vor wenigen Jahren bedienten diese Liedtextzeilen aus dem "Kanzlersong" den Galgenhumor der Deutschen. Doch nun ist Schluss mit lustig - zumindest in Rumänien. Ab kommendem Monat bleibt den Verbrauchern dort nicht nur das Lachen im Halse stecken, sondern wegen einer neuen Genussmittelsteuer wohl auch Schokostückchen, Chips und Pommes.

Sicher: Anstrengungen, die Verfettung der Gesellschaft und den daraus resultierenden Anstieg der Gesundheitskosten zu stoppen, sind an sich lobenswert. Einen vergleichbaren Zweck verfolgen ja auch die Steuern auf Alkohol und Tabak. Doch es ginge eindeutig zu weit, alle EU-Bürger auch noch bei der Auswahl der Lebensmittel zu bevormunden. Denn warum sollten die sich ansonsten gesund ernährenden Konsumenten wegen einer kleinen Naschsünde mit einer Art Strafsteuer zur Kasse gebeten werden, nur weil ein anderer Teil der Bevölkerung den Hals nicht voll genug bekommen kann?

Wichtiger wäre es, Herstellern von Lebensmitteln vorzuschreiben, ihre Produkte bezüglich Inhaltsstoffe und Nährwert verständlicher zu kennzeichnen. Ein Vorhaben, das in Deutschland zuletzt gescheitert ist. Die "Whopper-Steuer" jedenfalls gehört - wie auch der Kanzlersong - zum politischen Kabarett.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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