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Neue OZ: Frankfurter Vabanque

Archivmeldung vom 27.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Deutsche Bank muss aufpassen, dass sie ihre Bodenhaftung nicht verliert. Als leicht abgehoben gilt das Geldhaus in seiner Heimat spätestens seit dem Skandal um Immobilienpleitier Jürgen Schneider in den 90er-Jahren, als der damalige Bankchef offene Handwerkerrechnungen über 50 Millionen DM "Peanuts" genannt hatte.

Jetzt bekommt der Branchenführer mit Anshu Jain einen Chef, von dem man auch nach 16 Jahren Tätigkeit für die Deutsche Bank öffentlich noch keinen Satz auf Deutsch gehört hat. Angesichts höchster Anforderungen an den eigenen Managernachwuchs ist das schon hausintern ein Problem. Nach außen hin versucht die Bank, es durch die Berufung des Niedersachsen Jürgen Fitschen zum Co-Chef zu lösen.

Mit seinen 48 Jahren hat Jain bessere Perspektiven auf dem Chefsessel gegenüber Fitschen, der bald 63 wird. Womöglich ist der Deutsche nur eine Übergangslösung. Die Inthronisierung des blitzgescheiten Inders Jain ist indes ein Signal dafür, wie groß die Bedeutung des Investmentbankings für die Deutsche Bank ist. In der Finanzkrise verhasst, hat die Sparte zurück in die Spur gefunden.

Dennoch spielen die Frankfurter va banque: Der Grat zwischen Milliardengewinnen und ebenso hohen Konzernverlusten durch dieses Geschäft ist schmal. Und ein ausländischer Chef, der dies zu verantworten hat, kann schnell zum Buhmann werden, was weder für den Ruf der Bank noch für Deutschland gut wäre.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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