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Rheinische Post: Siemens-Peinlichkeit

Archivmeldung vom 29.06.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Dass der Siemens-Vorstand seinen erst vor einem halben Jahr mit großer Geste berufenen Leiter der Anti-Korruptions-Abteilung jetzt schon wieder feuert, klingt wie ein Skandal. Denn der Öffentlichkeit wurde der ehemalige Staatsanwalt Daniel Noa als der Gute vorgestellt, der inmitten der Bösen wüten sollte, um den Schmiergeld-Sumpf endlich auszutrocknen.

Aber bei Licht betrachtet ist die Trennung kein Skandal. Sie zeigt im Gegenteil, dass es die neue Siemens-Führung ernst meint mit der Aufklärung. Dass Gerhard Cromme und Peter Löscher sich lieber zu einer hochkarätigen Peinlichkeit entschließen, als eine stumpfe Spitze für ihr Anti-Korruptions-Programm zu dulden.

Der Skandal liegt anderswo. Beim ehemaligen Aufsichtsrats-Chef Heinrich von Pierer nämlich, der Noa damals auf den wichtigen Posten gesetzt hatte, obwohl der noch nicht einmal ausreichend gut Englisch sprach. Zudem war dem eingefleischten Beamten die Welt der Großkonzerne derart fremd, dass er sich darin schlichtweg verlief. Warum ein erfahrener Wirtschaftskapitän wie Heinrich von Pierer bei einem Kandidaten für ein solch wichtiges Amt auf solch banale Schlüsselqualifikationen nicht geachtet hat, ist ein Rätsel.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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