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Rheinische Post: Schweden ohne Angst

Archivmeldung vom 19.09.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Schweden haben den Bürgerlichen zum zweiten Mal binnen eines dreiviertel Jahrhunderts eine Chance gegeben. Aber sie dürfen nur regieren, weil sie den Schweden versprochen haben, Schweden bleiben zu dürfen.

Das "schwedische Modell" steht für den Sozialstaat schlechthin. Also für hohe Steuern und größtmögliche Absicherung. Mit dem wirtschaftsliberalen Kurs, die Steuern deutlich zu senken und den Sozialstaat spürbar zurückzuschneiden, konnten die Skandinavier vor vier Jahren nichts anfangen und schickten die Bürgerlichen einmal mehr in die Opposition.
Nun haben sie es mit einem betont moderaten Programm versucht - der Lohn ist die Regierungsmacht. Sicherlich kam hinzu, dass Perssons Linksbündnis nach all den Jahrzehnten ausgelaugt schien. Aber der Wechsel wäre nicht gelungen, wenn Herausforderer Reinfeldt - einmal auf deutsche Erfahrungen gemünzt - die Kirchhof-Karte gezogen hätte, also die glasklare Ansage eines Totalumbaus. Angela Merkel dürfte die Reaktion der schwedischen Wähler auf den "Umbau light" vermutlich erwartet haben. Umso mehr wird sie das schwedische Beispiel künftig beherzigen. Wer Wähler auf neuen Kurs holen will, darf ihnen keine Angst machen.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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