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Mittelbayerische Zeitung: Aussichtslos

Archivmeldung vom 17.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Pläne einer Reihe von Europa-Politikern für ein "Gegengewicht zum amerikanischen Rating-Oligopol" sind zunächst einmal vom Tisch. Was viele Finanz-Experten von vornherein als aussichtslos sahen, wurde nun erstmals zur Gewissheit: Das Konzept einer "EU-Ratingagentur" scheiterte bereits an der ersten Hürde jedes Finanzgeschäfts - an der Nachfrage. Denn abgesehen von den Rufen meist aus klammen Euro-Ländern ist die Frage nach dem Bedarf für eine solche Institution tatsächlich berechtigt.

Eine EU-Agentur, die ihre Herkunftsländer bevorteilt, hätte genau dem entsprochen, was der Rating-Troika hinsichtlich der USA vorgeworfen wird - Befangenheit. Noch weniger gebraucht wird jedoch eine vierte Agentur, die nach genau den Kriterien urteilt, wie die drei Platzhirschen. Tatsächlich ist der Plan von Roland Berger daran gescheitert, Autonomie und die Aussicht auf Gewinn auf einen Nenner zu bringen - Investoren hatten schlicht keine Lust, die Rechnung für eine Prestigeprojekt zu bezahlen, das die Politik bestellt hatte. Dem Konzept ist damit die Eigenschaft beschieden, die auch bei politisch motivierten Kursausschlägen an der Börse zu beobachten ist: Sie sind meist nur von kurzer Dauer.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung (ots)

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