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Rheinische Post: Pflege-Dilemma

Archivmeldung vom 01.09.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wer seinen gebrechlichen Ehemann oder seine demente Mutter zu Hause pflegt, verdient größten Respekt. Die Arbeit ist körperlich anstrengend und seelisch belastend. Oft verzichten Menschen über Jahre auf Freizeit und Beruf, um ihren Angehörigen eine würdige letzte Lebenszeit zu ermöglichen.

Anerkannt hat die Pflegeversicherung diese aufopferungsvolle Arbeit nicht: Heime erhalten weit mehr Geld, und die Pflegesätze wurden seit Einführung der Pflegeversicherung nicht erhöht. Das soll mit der Reform, die schon Rot-Grün jahrelang versprochen hat, anders werden. Gut so. Doch weil die Pflegekassen schon jetzt von der Substanz leben, hat die Regierung nun die Wahl zwischen Pest und Cholera: Entweder sie senkt die stationären Pflegesätze und treibt wieder mehr alte Menschen in die Sozialhilfe. Oder sie erhöht die Beiträge und macht damit Betrieben die Schaffung neuer Jobs schwerer.
Das ist der Fluch von Blüms böser Tat. Der frühere CDU-Sozialminister hat die Pflegeversicherung einst gegen den Rat aller Experten den Beitragszahlern ans Bein gebunden anstatt sie als kapitalgedeckte Privatversicherung zu organisieren. Es fällt der CDU reichlich spät ein, jetzt wenigstens eine private Zusatzversicherung zu fordern.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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