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Neue OZ: Strahlkraft, nein danke!

Archivmeldung vom 15.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Rund 50000 Kölner haben den Abriss ihres Schauspielhauses verhindert. Der Streit um das Für und Wider reichte bis in die Führung des Theaters: Der Opernchef Uwe Eric Laufenberg wollte den Abriss, Schauspielintendantin Karin Beier den Erhalt.

In Köln wird nach dem Beschluss sicher immer noch weitergestritten. Aber die Entscheidung wirkt auch außerhalb der Stadt. Lokalpolitiker und Kulturmanager werden das Kölner Beispiel im Hinterkopf haben, wenn sie künftige Großprojekte debattieren. In Hinterzimmern und Planungsbüros wird Kultur gern mit dem Blick nach außen diskutiert; auch ein Kölner Neubau sollte mit seiner "Strahlkraft" das Image der Heimat polieren.

50000 Kölner haben nun wirkungsmächtig auf die Strahlkraft gepfiffen - und der Imagepflege einen anderen Anspruch an Kultur entgegengesetzt: Identität. Obwohl das Haus einem fernen Zeitgeist entstammt und obwohl die Kosten der Sanierung noch unklar sind, wollen sie ihr Theater behalten. Ganz unabhängig von der Kölner Entscheidung macht das Mut. Dass schon ein bloßer Neubau so einen Proteststurm auslöst, lässt hoffen, dass auch Schließungspläne wackeln können.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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