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Westfalenpost: "Ganz liebe Leute" Die unfassbare Tragödie von Möllmicke

Archivmeldung vom 06.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Was mag in der Mutter vorgegangen sein? Drei von ihr auf die Welt gebrachte Säuglinge liegen über all' die Jahre in der Tiefkühltruhe: Man mag sich gar nicht hineindenken in die schreckliche Situation. Nachbarn kennen und schätzen die "normale Familie, ganz liebe Leute".

Für die Behörden sind sie ein unbeschriebenes Blatt, nie sind sie irgendwo aufgefallen, niemand hat etwas geahnt von der Tragödie im Einfamilienhaus - und plötzlich liefert das beschauliche Möllmicke die traurigen Schlagzeilen und Fernsehbilder. Es gibt noch keine Erklärungen, es gibt auch keine Parallelen zu dem anderen spektakulären Familiendrama im österreichischen Amstetten, außer der Beklemmung und Fassungslosigkeit, wie so etwas geschehen kann. Bei uns. In einem Dorf, in dem man Gemeinsinn lebt. Materielle Not scheidet als Ursache aus, soviel man weiß. Irgendwann wird Monika H. hoffentlich das schlimme Geheimnis lüften. Es gibt Fragen, keine Antworten. Ob drei Schwangerschaften wirklich unentdeckt bleiben können, gehört dazu. Vorbeugende Maßnahmen, die in "anonymen" Notlage-Fällen verhindern, dass es zum Äußersten kommt, gibt es nicht. Kein Vorwurf an Ämter. Es schaudert nur bei der behördlichen Aussage, dass drei Babys in die Kühltruhe "verbracht" worden sind.

Quelle: Westfalenpost (von Bodo Zapp)

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