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Neue Westfälische (Bielefeld): Niveau der Rente sinkt kontinuierlich

Archivmeldung vom 01.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Dieses Zitat haben wir noch gut im Kopf: "Die Renten sind sicher." Mit diesem Satz hielt der langjährige Arbeits- und Sozialminister Norbert Blüm (CDU) insbesondere die Senioren unter den Unionswählern bei der Stange. Doch die Realitäten haben die Sozialpolitiker aller Parteien längst eingeholt. Dafür sorgt die ständig sinkende Zahl der Beitragszahler, die die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) am Leben erhalten.

Damit deren Beiträge nicht ins Utopische steigen, haben die Politiker die Notbremse gezogen. So wird das Niveau der Renten, die aus der gesetzlichen Rentenversicherung ausbezahlt werden, in den kommenden Jahren kontinuierlich sinken. Insofern löst die Antwort auf die Anfrage der Bundestagsfraktion der Linken bei Sozialexperten lediglich ein Achselzucken aus. "Das ist in keiner Weise neu", heißt es dort. Für 80 Prozent der Bevölkerung ist die GRV nach wie vor die zentrale Säule der Altersversorgung. Das besagt ein aktueller Bericht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. Doch es ist nicht nur gewollt, sondern auch notwendig, dass darüber hinaus auch private Vorsorge betrieben wird. Aber die Zahl der Menschen wächst, die sich eine solche zusätzliche private Altersvorsorge gar nicht leisten können. Wer häufiger im Laufe seines Berufslebens zu Niedriglöhnen beschäftigt oder arbeitslos war oder gar eine sogenannte Hartz-IV-Karriere hinter sich hat, gehört zweifellos zu dieser wachsenden Gruppe. Auch alleinerziehende Frauen laufen Gefahr, im Alter zu verarmen. So entsteht ein neuer sozialer Sprengstoff, dessen Wucht zwar noch niemand genau vorhersagen kann. Doch: Die Antwort hierauf darf nicht neuerlich, wie zu Blüms Zeiten, auf die lange Bank geschoben werden. Sonst könnte die Rentenformel der Zukunft lauten: "Einmal arm, immer arm."

Quelle: Neue Westfälische (ots)

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