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Neue OZ: Schonfrist

Archivmeldung vom 13.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Sieben ist von alters her eine magische Zahl. Gestern starrten Akteure am Finanzmarkt gebannt auf die Platzierung portugiesischer Staatsanleihen, manche in der Hoffnung, das Euro-Land werde für Schuldverschreibungen mehr als sieben Prozent Zinsen zahlen müssen und unter den Euro-Rettungsschirm flüchten. Das hätte die Gemeinschaftswährung belastet - und Anti-Euro-Zockern Gewinne beschert.

Die Bundeskanzlerin teilt diese Hoffnung selbstverständlich nicht - und das, obwohl nach der Rezession auch die Euroschwäche dem Wachstum in Deutschland Beine gemacht hat. Aber die Risiken durch die Verschuldung von Euro-Staaten überwiegen in der Gesamtbetrachtung für die deutsche Regierungschefin. Angela Merkel steht mit dieser Ansicht nicht alleine da. Manche Finanzmarktexperten erwarten 2011 eine weitere Zuspitzung der Euro-Krise und in der Folge eine nochmalige deutliche Abwertung der in 17 EU-Staaten geltenden Währung.

So weit muss es nicht kommen, aber die Politik tut gut daran, sich für die Rettung weiterer Staaten aus der Schuldenfalle zu wappnen. Für Portugal gibt es jetzt eine Schonfrist. Abgehakt ist der Fall aber nicht. Gestern ging es nur um ein Sechzehntel des Gesamtvolumens an Anleihen, die das iberische Land 2011 Investoren schmackhaft machen muss, um den Bankrott zu vermeiden. Daher könnte bald beim Zinssatz die Sieben doch vor dem Komma stehen. 

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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