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Westfalenpost: Leben bleibt auf der Strecke - Zu Berufspendlern

Archivmeldung vom 22.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Sie können lesen, sie lauschen Hörspielen, sie gehen ihren Gedanken nach. Pendler reden sich das Leben schön. Wer Bus oder Bahn fahren muss, um sich in ein Buch vertiefen zu können, ist arm dran. Nicht besser geht es dem Autofahrer, der im Stau die klassische Musik für sich entdeckt. Es gibt erfreulichere und angenehmere Orte, um sich der Literatur und der Musik zu widmen.

Wenige wollen es wahrhaben, dass sie bei diesem Leben auf der Strecke bleiben. Der Tag ist endlich. Das Leben auch. Und trotzdem. Millionen machen sich jeden Tag auf den Weg, quälen sich morgens und abends im Stau, warten auf die verspätete Bahn, versuchen in überfüllten Waggons im Regionalexpress ein Bein auf die Erde zu bekommen. Das klingt nicht gut, ist es auch nicht. Wissenschaftler haben es längst herausgefunden: Je länger der Anfahrtsweg, desto unglücklicher ist der Pendler mit seinem Leben.

Die Pendelei gilt als Beziehungskiller, Beschleuniger für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wer quasi nur zum Schlafen nach Hause kommt, verpasst im sozialen Umfeld den Anschluss. Gründe für die Pendelei gibt es genug. Familiäre Entscheidungen, befristete Arbeitsverträge oder explodierende Mieten fallen jedem sofort ein. Wir sind viele. Doch das ist kein Trost.

Quelle: Westfalenpost (ots)

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