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Rheinische Post: VW vor der Krise

Archivmeldung vom 15.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bei Volkswagen bahnt sich ein Wirtschaftskrimi an, der zwar hohen Unterhaltungswert besitzt, den größten europäischen Autokonzern aber in eine schwere Krise führen kann. Vorbilder gibt es einige. AEG, Swissair und General Motors lassen grüßen.

Auslöser ist der Zweikampf der Mächtigen bei VW und dessen Hauptanteilseigner Porsche. Die bereits drei Jahre währende Firmen-Verlobung ist zerrüttet. Von Synergien ist längst keine Rede mehr. Stattdessen dämmert es VW-Übervater Piëch, dass er in einer echten Firmen-Ehe, wie sie immer noch geplant ist, entmachtet wäre. Der VW-Betriebsrat mobilisiert die Wolfsburger Beschäftigten gegen die Schwaben. Wenn Vorstände und Belegschaft aber vor allem mit der Abwehr eines Großaktionärs beschäftigt sind, fehlt irgendwann die Kraft zur Konzentration aufs Wesentliche. Noch gibt es zwei Auswege. Entweder Porsche greift entschlossen nach der Macht bei VW und räumt dort auf, koste es, was es wolle. Oder die Stuttgarter ziehen sich zurück. Angesichts der persönlichen Eitelkeiten auf beiden Seiten erscheint beides jedoch kaum noch möglich. Wahrscheinlicher ist ein fortgesetztes Patt, unter dem am Ende noch der gesamte Automobilstandort Deutschland leidet.

Quelle: Rheinische Post

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