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Neue OZ: Kommentar zu Nigeria

Archivmeldung vom 10.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Schnell heizen sich in Nigeria die Spannungen auf - und die Lage ist so gefährlich wie leicht entzündliches Material. Doch nur vordergründig steckt hinter dem jüngsten Massaker ein vorwiegend religiös motivierter Konflikt zwischen Muslimen und Christen. Das trifft so wenig zu wie die Behauptung, es gehe in Nordirland um einen konfessionellen Streit zwischen Katholiken und Protestanten.

Wandernde Viehzüchter gegen sesshafte Bauern, Einheimische gegen Zugezogene, Konkurrenz um Wasser, Weide- und Ackerland, dazu Stammeskonflikte: Das sind die tiefer liegenden Ursachen der neu aufgeflammten Streitigkeiten mitten in Nigeria, dem bevölkerungsreichsten Staat Afrikas. Hinzu kommt: Die Regierung besitzt derzeit faktisch nicht das Gewaltmonopol. Der Staat ist nicht so handlungsfähig, wie es nötig wäre - und die Soldaten der Armee waren nicht willens oder nicht in der Lage, die Opfer vor Übergriffen zu schützen.

Friedensarbeit ist daher gefragt, um den Hass zu stoppen und eine fatale, endlose Kettenreaktion von Rache und Vergeltung zu verhindern. Und weil die Politik versagt, kommen hier wieder die Religionen ins Spiel. Deren gemäßigte Führer wie der katholische Erzbischof von Jos, Ignatius Ayau Kaigama, und der muslimische Emir von Wase, Alhaji Haruna Abdullahi, haben in der Vergangenheit bereits vorgemacht, was Versöhnung bedeutet.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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