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Neues Deutschland: zum Einsatz und den Problemen der Rettungskräfte in Japan

Archivmeldung vom 16.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Unter den über 2100 Menschen, die beim Terroranschlag auf das World Trade Center starben, waren rund 350 Feuerwehrleute. Unter den vermutlich mehr als 25 000 Opfern des Tschernobyl-Unfalls eine unbekannte Zahl von aufräumenden Soldaten. Sie opferten ihr Leben, um andere zu retten. Die Rettungskräfte nehmen bereits unermessliche physische und psychische Belastungen auf sich, wenn sie - wie in der vom Tsunami verwüsteten Region Japans - Tote bergen, Verletzte versorgen, Obdachlose in Notunterkünfte evakuieren, das in Trümmer gefallene Hab und Gut wegräumen.

Ihr eigenes Leben ist bei naturbedingten Katastrophen zum Glück selten in Gefahr. Bei schweren Atomunfällen, die - entgegen der wiederholten Erklärung der Bundeskanzlerin - keine »Folge« von Naturereignissen, sondern von deren menschlicher Missachtung sind, ist dies anders. Die japanischen Behörden sprechen nach der dritten Explosion in Fukushima nun von erheblicher Verstrahlung. Damit drohen den Menschen in einem nicht abschätzbaren Umkreis langfristige Gesundheitsschäden, nicht wenigen ein früherer Tod. Den Rettern vor Ort wird Selbstlosigkeit und Mut abverlangt. Ihnen gilt größter Respekt. Doch jene, die es nötig gemacht haben, dass es solche Mutigen gibt, kann man nur verantwortungslos nennen. Mit ihrer Technik, ihrem Profitwahn und ihrer Politik nehmen sie in Kauf, Menschen wissend in den radioaktiven Tod zu schicken. Das wäre bei uns nicht anders - solange auch nur ein AKW am Netz bleibt.

Quelle: Neues Deutschland

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