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Rheinische Post: Kurt Beck und die rote Sonne

Archivmeldung vom 01.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wer so darniederliegt wie Kurt Beck, auf den soll man nicht noch eindreschen. Der Anstand gebietet es, dem ernstlich erkrankten SPD-Vorsitzenden baldige Genesung zu wünschen, danach dann aber die Einsicht, seiner Partei in Hamburg geschadet und das Ansehen von Politikern weiter ramponiert zu haben.

Beides reichte nach herkömmlichen Gepflogenheiten für einen Rücktritt. Der Einwand, dass es der personell ausgedünnten SPD an geeigneten Führungskräften mangele, trägt nicht. Es gibt immer eine Alternative, wenn sich unter dem Vorsitzenden der Boden nicht mehr schließt. Man ist jedoch gut beraten, den demoskopisch stürzenden Beck nicht abzuschreiben, bevor Ypsilantis hessisch-russisches Roulette mit der Linkspartei entschieden ist. Falls sie bei der Ministerpräsidenten-Wahl in Wiesbaden riskierte, was sich nicht gehört, aber machtpolitisch naheliegt, und dabei das unverschämte Glück des Spielers und Täuschers hätte, wäre auch für Kumpan Beck wieder Land in Sicht. Denn vergessen wir nicht: Der stärker werdende linke Flügel der SPD mag dem Chef verübeln, wie ungeschickt er den Schwenk eingefädelt hat. In der Sache selbst indes teilt man Becks Kurs auf "Rot-Dunkelrot". Auch diese "Sonne" ginge im Westen unter. Das ist aber nur ein schwacher Trost für diejenigen, die politisch noch bei Trost sind.

Quelle: Rheinische Post (von Reinhold Michels)


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