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Neue Westfälische: Frankreichs Rückkehr in die NATO

Archivmeldung vom 13.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Rückkehr in die integrierte Kommandostruktur der NATO ist in Frankreich ein brandheißes Eisen. Die zahlreichen Gegner dieses Schritts werden nicht müde, ihn als Ausverkauf der nationalen Unabhängigkeit anzuprangern.

Um den höchst umstrittenen Bruch mit dem Erbe de Gaulles überhaupt im Parlament durchsetzen zu können, sieht sich die Regierung gezwungen, das Votum mit der Vertrauensfrage zu verknüpfen. Nicolas Sarkozy versucht seit einem Jahr, den Franzosen seinen Entschluss als Stärkung des Pariser Einflusses auf das mächtigste Militärbündnis der Welt zu verkaufen. Das ist keineswegs falsch - und dennoch nur die halbe Wahrheit. Auf der anderen Seite nämlich sind die französischen Soldaten auf die Unterstützung des Bündnisses und dessen technische Kapazitäten seit Jahrzehnten dringend angewiesen. Frankreich mag weiterhin eine unabhängige Atommacht bleiben, seiner militärischen Souveränität aber setzt schon die Natur der bewaffneten Konflikte des 21. Jahrhunderts enge Grenzen. Und Frankreichs Präsident ist trotz großspuriger Auftritte vor allem ein Realpolitiker. Schon längst unterstreicht Frankreich seine militärische Handlungsfähigkeit in erster Linie durch die Teilnahme an multinationalen Einsätzen unter NATO-, UN- oder EU-Flagge. Da ist es nur logisch, dass Paris an allen Tischen sitzen will, wo die Entscheidungen über solche Einsätze gefällt werden. 

Quelle: Neue Westfälische

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