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WAZ: Alice Schwarzer und die Steuern

Archivmeldung vom 03.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Erst Bayern-Boss Hoeneß, dann Ex-"Zeit"-Chef Sommer, nun die Frauenrechtlerin Schwarzer - erneut ist eine Persönlichkeit, die gern als moralische Instanz auftritt, durch Gier und Dummheit in die Steuerfalle getappt. Dass Alice Schwarzer nun, da ihr Fehlverhalten publik wird, sich selbst als Opfer stilisiert, ist schlicht peinlich. Wie Hoeneß hat auch Schwarzer, die ihr Konto in der Schweiz viele Jahre lang dem Fiskus verschwieg, Selbstanzeige erstattet. Doch anders als der Fußball-Manager legte sie offenbar eine Anzeige auf den Tisch, die die Finanzbehörden überzeugte - und vermied den Prozess.

Es stellt sich die Frage nach dem Sinn des Instruments der Selbstanzeige: Der eine kommt damit durch, der andere landet trotzdem vor Gericht. Ob Reue belohnt wird, hängt von der Kompetenz des Steuerberaters oder Anwalts ab. Gerecht ist das nicht. Überhaupt ist nicht einzusehen, warum gerade bei Steuerbetrug die Selbstanzeige als Schlupfloch gewährt wird, das jedem anderen Rechtsbrecher verwehrt bleibt.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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