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Rheinische Post: Detroit ist Geschichte

Archivmeldung vom 13.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Nervenkrieg, den sich die US-Politik um das Rettungspaket für die maroden US-Autobauer Chrysler und GM liefert, ist kein böser Wille. Er ist nur der verzweifelte Versuch, ein Dilemma zu lösen, für das es keine Lösung mehr gibt.

Fließt die Nothilfe nicht, ist die Industrie-Metropole Detroit Geschichte. Chrysler und GM sind dermaßen marode, dass sie ohne die Nothilfe umgehend verramscht werden müssten. Konsequenz: Die USA, ohnehin schon in der schwersten Rezession seit dem zweiten Weltkrieg, hätten mit einem Schlag ein halbe Millionen Arbeitslose zusätzlich. Fließen die 14 Milliarden US-Dollar, können Chrysler und GM zwar erst mal weiter machen. Aber eben nur erst mal. Ihr technischer Rückstand ist so groß, dass sie selbst bei bestmöglichem Management noch Jahre brauchen würden, um ihn aufzuholen. So viel Zeit haben sie aber nicht mehr. GM hat allein in den vergangenen drei Jahren 50 Milliarden US-Dollar verbrannt. Da helfen ein paar Milliarden Dollar Staatshilfe jetzt auch nicht mehr. Zerschlagen werden Chrysler und GM also vermutlich ohnehin. Die Politik kann nur noch das Wann bestimmen. Und die Sprachhülsen auswählen, mit denen sie dieses Schicksal dann verschleiert.

Quelle: Rheinische Post

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