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Allg. Zeitung Mainz: Ein neuer Kandidat?

Archivmeldung vom 08.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit einem Knall wurden gestern die Diskussionen um das Wohl und Wehe der Kandidaten bei den heutigen partei-internen Vorwahlen im Bundesstaat New Hampshire in eine möglicherweise völlig neue Richtung gelenkt: Wenn Hillary Clinton auch in ihrer Hochburg scheitert und bei den Republikanern Senator McCain den Iowa-Sieger Huckabee und andere hinter sich lässt, will angeblich der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg als unabhängiger Kandidat den Hut in den Ring werfen.

Die Sensation wäre perfekt. Was steckt dahinter? Unbehagen bei der Aussicht auf einen jungen, vor allem außenpolitisch unerfahrenen Schwarzen als Spitzenmann im Rennen um das Weiße Haus? Die Sorge um die Zerstrittenheit der Kandidaten beider Parteien? Wer weiß. Alleine die konkrete Aussicht auf Bloomberg, wenn Clinton auch an der Ostküste zu kurz springt, kann bereits politisch tödlich für sie sein. Denn nirgendwo sonst ist die Beliebtheit des bis dahin großen Unbekannten so markant wie in den Neu-England-Staaten. Der Mann ist zudem als Eigner unter anderem eines Finanzinformationsdienstes Milliardär und somit kaum auf Geldgeber angewiesen, obwohl auch Bloomberg, wenn es denn soweit kommt, die Sammelbüchse kreisen lassen wird. Wider Erwarten scheint derzeit alles gegen Hillary Clinton zu laufen. Dazu trägt auch das große Engagement junger Wähler bei, die sich erklärtermaßen neue Gesichter in der großen Politik wünschen. Das könnte bedeuten: Hillary Clintons Schicksal wird besiegelt, weil die US-Demokraten bereits genug Clinton abbekommen haben, auch wenn das auf Ehemann Bill zurückzuführen ist. Wenn Bloomberg auch offiziell sein Okay zu einer unabhängigen Kandidatur gibt, muss er damit in den bevölkerungsreichen Staaten gegen die Parteivertreter bestehen. Da beide, Republikaner und Demokraten, sich in ihrer jeweiligen Gespaltenheit kaum unterscheiden, könnte der New Yorker gezielt auf unzufriedene Wähler setzen, die zu einem Wechsel bereit sind. - Und das ist klar die Mehrheit.

Quelle: Allgemeine Zeitung Mainz

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