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Rheinische Post: Ein Strohhalm namens Gipfel

Archivmeldung vom 28.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es ist ein Armutszeugnis für Europas politische Entscheidungsträger, dass am Montag schon der 15. Euro-Gipfel stattfindet, ohne dass die Zweifel am Krisenmanagement der Politik auch nur annähernd beseitigt wären. Griechenlands Rettung steht weiter auf Messers Schneide. Und so klammern sich wieder alle an den Strohhalm, dass am Montag endlich der Zug aufs Gleis gesetzt wird und alle sich feiern lassen können - obwohl sie nicht einmal einig in der Frage sind, ob die Griechen für die Euro-Zone entbehrlich sind oder ihr freiwilliger Austritt die Vertrauenskrise in Sachen Gemeinschaftswährung nur noch verschärfen würde.

Wen wundert's? Europa zeigt bislang weder die Fähigkeit noch den Wunsch, mit einer Zunge zu sprechen und die Dinge beim Namen zu nennen. Die einen reden nur von Strafen für den bösen Sünder im Süden und die anderen nur von mehr Geld für seine Rettung. Die Politik diskutiert mit Vorliebe über den Forderungsverzicht der Banken, nur um nicht eingestehen zu müssen, dass die Staaten den Rettungsschirm weiter werden aufpumpen müssen, wenn Griechenland in der Gemeinschaft bleiben soll. Wie die Griechen jemals an Wirtschaftskraft zulegen sollen, weiß sowieso keiner. Am Ende kann der Gipfel nur noch positiv überraschen. Denn das Vertrauen in die Entscheider ist längst weg.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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