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WAZ: Grenzen der Sicherheit

Archivmeldung vom 14.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Man mag darüber streiten, ob es richtig ist, dass nur Spareinlagen bis 100.000 Euro garantiert werden sollen, wenn eine Bank pleite geht - aber dieses Problem ist für die meisten Menschen ohnehin theoretisch. Allerdings steht dahinter eine Frage, die sehr wohl für alle von Bedeutung ist: Ist es vernünftig, dass die EU europaweite Regelungen für die Sicherung von Bankeinlagen verlangt, selbst wenn sie damit erfolgreiche und darüber hinausgehende deutsche Garantiesysteme bedroht?

Vieles spricht dagegen. Der EU-Vorschlag setzt auf die Sicherung der Bankguthaben, die deutschen Solidarsysteme auf die gegenseitige Rettung der Geldhäuser, was in einigen Fällen gewiss sinnvoller ist. Die EU fordert die Haftung auch für ferne Wettbewerber, das deutsche Konzept die Hilfe für nahe Verbundpartner, was meist wirkungsvoller ist und Trittbrettfahrer verhindert.

Gewiss gibt es Zweifel, dass die Fonds in Deutschland reichen würden, wenn eine große Bank ins Wanken geriete. Aber in einem solchen Fall müsste ohnehin der Steuerzahler helfen. Auch eine Einlagensicherung nach EU-Muster käme schnell an ihre Grenzen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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