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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Fall Madoff

Archivmeldung vom 06.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Eine solche Kontrollbehörde kann man gleich abschaffen. Mindestens achtmal nahm die US-Aufsicht die Geschäfte des Geldjongleurs Bernard Madoff unter die Lupe und fand nichts. Unglaublich.

Immer wieder hatten Madoffs Mitbewerber Hinweise dafür gegeben, dass etwas nicht stimmen konnte. Trotzdem griffen die Schlafmützen der Börsenaufsicht SEC nicht ein. Oder wollten sie gar nicht intervenieren? Hat Madoff möglicherweise die richtigen Leute geschmiert? Sich in der Öffentlichkeit glänzend verkaufen, den Saubermann geben - das konnte er. Wenn da einige bewusst die Augen zudrückten, ist der Fall mehr als eine Folge von Pleiten, Pech und Pannen - dann wäre es kriminell. Eine Börsenaufsicht ist wie der Schiedsrichter im Fußball: Sie soll sicherstellen, dass die Spielregeln eingehalten werden. Madoff hat mit seinem Schneeballsystem gegen die Fairness verstoßen und Tausende geschädigt. Dafür bekommt er hoffentlich eine harte Strafe. Gleichzeitig haben die Schiedsrichter versagt und sollten kein »Spiel« mehr leiten. Unschuldig am Drama sind aber auch Investmentbanken wie Goldman Sachs und Merrill Lynch nicht. Sie wussten, dass mit Madoff was nicht stimmt, und haben geschwiegen.

Quelle: Westfalen-Blatt

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