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Neues Deutschland: zu Warnungen der FAO vor Hungeraufständen

Archivmeldung vom 05.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In Ägypten werden die Lebensmittel knapp. Das ist im Augenblick primär der chaotischen Lage im Land geschuldet und nicht den steigenden Lebensmittelpreisen, die 2008 in Ägypten wie in vielen anderen Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerika für Hungeraufstände sorgten. Vor einer neuen Welle im gerade begonnenen Jahr warnten nun die Welternährungsorganisation (FAO) und Frankreich gleichermaßen.

Paris hat derzeit den Vorsitz der G20-Staaten inne und will der Spekulation auf den Rohstoffmärkten Grenzen setzen - dort werden bekanntlich auch die Grundstoffe für Nahrungsmittel gehandelt. Regulatorische Einigung ist derweil nicht einmal ansatzweise in Sicht. In Sicht sind derweil Hungerrevolten - der Maghreb ist nur ein Beispiel. Es sind nicht nur mangelnde politische Freiheiten, die die Menschen in Ägypten und Tunesien auf die Straße trieben und treiben, sondern mindestens ebenso sich verschlechternde Überlebensbedingungen für Unzählige, die von einem würdigen Leben nur träumen können. Und was für diese beiden Länder gilt, trifft für viele andere in aller Welt ebenso zu. Das Thema Hunger rückt nur auf die politische Tagesordnung, wenn medial sichtbare Hungerrevolten zeigen, dass von Armut in den Hunger abgleitende Menschen ein Sicherheitsproblem darstellen. Doch bisher halten EU und USA an ihrer Agrarexportdumpingpolitik ebenso fest wie an ihnen gewogenen Despoten. Mit unkalkulierbaren Folgen.

Quelle: Neues Deutschland

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