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WAZ: Das hässliche Spiegelbild

Archivmeldung vom 19.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es war mit die größtmögliche Koalition, die vor fünf Jahren als Ausweg aus der Massenarbeitslosigkeit den Niedriglohnsektor entdeckte. Rot-Grün proklamierte dies unter Führung von Wolfgang Clement als einzige Chance für die vielen geringqualifizierten Langzeitarbeitslosen. Und das einzige, was Union und FDP daran kritisierten, war, dass ihnen die Zumutbarkeit, auch schlechter bezahlte Jobs anzunehmen, noch nicht weit genug ging.

Fünf Jahre später hat Rot-Grün-Schwarz-Gelb sein Ziel eindrucksvoll erreicht - jeder Vierte arbeitet in Deutschland zu Niedriglöhnen. Nur will das plötzlich niemand mehr gewollt haben. Die politische Klasse ist bass erstaunt über die Ungeheuerlichkeit, dass im Niedriglohnsektor tatsächlich niedrige Löhne gezahlt werden. Was liegt da näher, als nun aber mit Nachdruck gerechte Löhne zu fordern?

Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man setzt eine Untergrenze für alle - und schafft damit einige Jobs, die man gerade erst hat entstehen lassen, wieder ab. Oder man schaut sich jede betroffene Branche an und prüft, wieviel mehr die Arbeitgeber zahlen können, ohne Jobs abzubauen. So wie bei den Friseurinnen in NRW.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Stefan Schulte)

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