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WAZ: Hochzeit ohne Standesamt

Archivmeldung vom 05.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit der "Hochzeit ohne Standesamt" hat die Regierung den Vorrang der staatlichen Ehe vor der kirchlichen Ehe aufgegeben. Zwar wollen evangelische und katholische Kirche daran festhalten. Aber fundamentalistischen Gläubigen wird eine Interpretation eröffnet, die nicht im Sinne einer Bundesrepublik im 21. Jahrhundert sein kann.

Danach ist es vollkommen legal, am Staat vorbei zu heiraten, egal wie alt die Braut ist, und - je nach Religion - ruhig auch mehrere Frauen oder Mädchen. In rein religiös geschlossenen Ehen gelten die meisten rechtlichen Absicherungen nicht, die für Ehefrauen und Kinder in der staatlichen Ehe erstritten worden sind. Frauen werden in wirtschaftliche Abhängigkeit gezwungen, wenn sie keine standesamtliche Trauung gegen ihren Mann oder den Willen der Familien durchsetzen können. Während die Republik zuweilen hitzig über Integration, Zwangsheirat und so genannte Ehrenmorde diskutiert, wird eine Form der Ehe legitimiert, die in der Türkei aus guten Gründen verboten ist. Das ist so absurd, dass es sich nur um ein Versehen handeln kann.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Angela Gareis)

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