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Neue OZ: Kunst des Abbruchs

Archivmeldung vom 14.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit zerstörten Gebäuden kennt Ai Weiwei sich aus. Auf der Documenta 12 präsentierte er mit "Template" ein Werk aus Hunderte Jahre alten Holztüren und -fenstern zerstörter chinesischer Häuser. Vier Tage nach Ausstellungsbeginn wurde seine fragile Arbeit selbst zerstört - vom Wind. Und Ai Weiwei definierte den beschädigten Zustand in bewundernswerter Gelassenheit einfach als neue Werkstufe.

Nun ist sein eigenes Atelier Opfer staatlicher Zerstörung geworden. Und wieder hat der Künstler versucht, das Unheil produktiv zu machen - und den Eingriff kritisch gegen die Behörden zu wenden.

Doch auch für ihn wird der Spielraum spürbar enger. Seine Online-Dokumentation des Atelier-Abbruchs wird blockiert; schon im Dezember wurde ihm erstmals die Ausreise verwehrt. Dass selbst das Aushängeschild der chinesischen Kunst immer auffälligeren Repressionen ausgesetzt wird, verheißt nichts Gutes. Man kann sich ausmalen, was unbekanntere Künstler erleben. 

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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