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Rheinische Post: Hilflos in Köln

Archivmeldung vom 09.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Was alle befürchtet haben, ist nun Gewissheit: Der Einsturz des Kölner Stadtarchivs hat mindestens ein Menschenleben gefordert. In Köln mischt sich bei Betroffenen und Bürgern jetzt Wut in die Trauer.

Denn der Umgang der Verantwortlichen mit der Katastrophe zeugt mindestens von Überforderung und hat das Zeug zum Skandal: Da steht Oberbürgermeister Fritz Schramma am Tag nach der Katastrophe erst staunend vor dem Krater und fragt sich, ob U-Bahn-Bau in Köln noch zu verantworten ist - statt die Verantwortung zu übernehmen. Dann türmt sich tagelang vor Feuerwehr und Technischem Hilfswerk ein unvorhersehbares Problem nach dem anderen auf, doch in der großen Krisen-Konferenz am Freitag bleibt ein Stuhl leer. Während andere sich teils unter Lebensgefahr Tag und Nacht an der Bewältigung der Katastrophe abarbeiten, fährt Oberbürgermeister Schramma nach Österreich, um seine Frau aus dem Urlaub abzuholen. Zeitgleich jammert der Chef der Verkehrsbetriebe, das mache ihn alles fertig, ständig werde er aus seiner Arbeit gerissen. Gestern entschuldigt er sich für den Gebäudeeinsturz. Mit professionellem Katastrophen-Management oder gar politischer Führung hat das alles nichts zu tun. Es ist bloß peinlich und hilflos.

Quelle: Rheinische Post

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