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Rheinische Post: AfghanistanAusstieg

Archivmeldung vom 03.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Bundeswehr wird mit neuen Anweisungen aufs Kämpfen in Afghanistan besser aufgestellt. Zugleich beschwören Regierungspolitiker "Ausstiegsszenarien", startet der Verteidigungsminister einen Countdown für den Abzug in "fünf bis zehn Jahren" und legt sich die CSU fest, dass die Bundeswehr "keinen Tag länger als nötig" im Hindukusch bleiben dürfe.

Als gäbe es irgendeinen, der deutsche Soldaten länger als nötig in Afghanistan lassen wollte. Damit entlarven sich diese Ankündigungen als Stochern im Nebel der Unzulänglichkeiten. Es ging der Staatengemeinschaft ab 2001 nicht nur um einen militärisch erzwungenen Regime-Wechsel in Kabul. Es ging um die dauerhafte Sicherung der Region vor einem Rückfall in ein riesiges Terrorcamp. Flugs hatten die Militärs errechnet, dass für diese Aufgabe deutlich mehr als 500 000 Soldaten nötig wären. Derzeitige Stärke: Rund 70 000. Also redet man sich damit heraus, die afghanischen Polizisten und Soldaten ja nur "unterstützen" zu wollen, bis diese die Sache selbst gestemmt kriegen. Der Aufbau eigner afghanischer Sicherheit aber lief von Anfang an zu schleppend, zu halbherzig, in Teilen geradezu skandalös mickrig. Dabei läge hier der eigentliche Schlüssel für eine konkrete Ausstiegsperspektive.

Quelle: Rheinische Post

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