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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema IKB-Bank

Archivmeldung vom 23.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das darf doch nicht wahr sein! Da werden erst zehn Milliarden Euro in die nach Spekulationsgeschäften eigentlich schon insolvente IKB-Bank gepumpt. Und dann verschleudert die staatseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau das Institut für läppische 100 Millionen Euro.

Man mag ja seit Hilmar Kopper nicht mehr von »Peanuts« reden. Aber in diesem Zusammenhang ist der Begriff tatsächlich angebracht, zumal die Bundesregierung weitere 600 Millionen Euro an Kreditrisiken absichert -  aus Steuerzahlergeld, versteht sich. Die Geschichte vom Niedergang der IKB und den sich anschließenden Rettungsversuchen ist eine Mischung von Horrormeldungen und Ammenmärchen. Der Gipfel wäre allerdings erreicht, wenn tatsächlich stimmte, dass der russische Investor Lebedew mehr als 600 Millionen Euro und damit sechs Mal so viel wie Lone Star geboten hat. In dem Fall wären personelle Konsequenzen nicht mehr zu umgehen. Die Mitverantwortung der Politik für das Bankensystem kann nicht bedeuten, dass erst wild spekuliert werden darf. Dass der Staat dann mit Steuerzahlergeld die Verluste glattstellt. Dass aber die Gewinne, die die IKB nach dem Wegfall aller Risiken nun erwirtschaften wird, allein dem privaten texanischen Fonds zugute kommen. Warum diese Eile beim Verkauf? Soll da etwas unter dem Teppich bleiben, was durch einen Untersuchungsausschuss vielleicht hervorgekehrt würde?

Quelle: Westfalen-Blatt

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