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WAZ: Die Lage der Studenten - Hotel Mama

Archivmeldung vom 24.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die 19. Sozialerhebung zur Lage der Studierenden belegt erneut zahlenmächtig die soziale Schieflage des deutschen Bildungssystems. Die Hochschulen sind dabei aber nur das Ende der Fahnenstange, hier zeigen sich Fehlentwicklungen, die bereits viel früher beginnen. Um Änderungen zu bewirken, müsste man bereits im Vorschulbereich ansetzen. Und schon am Ende der Grundschule werden die Weichen für die spätere Bildungskarriere gestellt.

Bislang erlangen auf diesem Weg zu wenige Kinder aus sozial schwächeren Schichten, vor allem Migranten, einen Hochschulzugang.

Auch wenn es statistisch schwierig ist zu belegen, ob Studiengebühren abschreckend wirken oder nicht, so sind sie sicherlich kein Lockmittel. Kinder ärmerer Eltern müssen mehr jobben, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Das wirkt sich auf die Studiendauer aus. Sie wohnen häufiger bei ihren Eltern als ihre reicheren Kommilitonen und sind deshalb weniger mobil - was sich wiederum in den Karrierechancen niederschlägt.

Der Befund, dass es bislang kaum zu einer nennenswerten Flucht in gebührenfreie Länder gekommen ist, ist aus dieser Perspektive kein Argument für die Gebührenverfechter. Denn jene, die besonders von den Kosten betroffen sind, können gar nicht fliehen. 

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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