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Rheinische Post: Pflege braucht mehr Kontrolle

Archivmeldung vom 01.09.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es ist völlig überflüssig, darüber zu sinnieren, ob die schlechten Zustände in Pflegeheimen und bei ambulanten Diensten als "Skandal" beschrieben werden dürfen. Selbstverständlich ist es ein Skandal, wenn jeder zehnte Pflegebedürftige gesundheitlichen Schaden nimmt, etwa jeder Dritte schlecht ernährt wird und noch mehr sich unter den Händen der Pfleger wund liegen.

Wer nun mit dem Finger auf die Pflegekräfte zeigt, sollte nicht vergessen, dass neun Finger auf ihn selbst weisen. Die Gesellschaft ist gegenüber Pflegebedürftigen gleichgültig. Die Pflegesätze sind seit 1995 nicht erhöht worden. Der Kostendruck in der Branche ist enorm, die Konkurrenz groß. Die Pflegereform, die mehr Geld ins System pumpt, wird Heimen und Diensten Luft verschaffen, alleine aber die Qualitätsprobleme nicht lösen. Es kann nur einen Weg geben, den schwarzen Schafen das Handwerk zu legen und den Verantwortungsbewussten das Geschäft zu erleichtern: Heime und Dienste müssen noch häufiger unangemeldet kontrolliert werden. Die Ergebnisse müssen anschließend in einer Form veröffentlicht werden, durch die Angehörige die Chance haben, gute und schlechte Pflege zu erkennen. Der nordrhein-westfälische Sozialminister ist mit seinen Plänen zur Änderung des Heimrechts auf dem richtigen Weg.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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