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Frankfurter Neue Presse: Über die geplante Finanztransaktionssteuer

Archivmeldung vom 19.05.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.05.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Freilich sollte die Bevölkerung keine Wunder im Kampf gegen die "Spekulanten" erwarten. Denn Regierungen und Notenbanken stopfen ihnen doch im Kampf gegen die Krise weiterhin alle Taschen mit Geld voll. Und wollen gleichzeitig mit solchen Steuern, strengeren Regeln unter anderem für Banken und Hedge-Fonds sowie Verboten etwa von Leerverkäufen verhindern, dass sie mit diesem Geld offensichtliche Schwachpunkte am Markt angreifen. Das gleicht der Quadratur des Kreises - doch irgendeinen Landeplatz weltweit werden Heuschrecken stets finden.

Das einfachste Gegenmittel wäre: Fed, EZB & Co müssen die Notenpressen wieder stilllegen und die Niedrigstzinsen anheben. Doch will man nicht den Fehler aus der Großen Depression nach 1929 wiederholen, als Sparrunden eine Deflationsspirale ausgelöst und die Krise verschärft hatten. Dabei war doch ein Übermaß an Liquidität und Schulden Auslöser der aktuellen Finanzkrise - und die will man nun durch noch mehr Liquidität und noch mehr Schulden in den Griff bekommen...

Doch besteht die Gefahr, dass ausgerechnet die Länder die Defizit-Orgie nicht durchhalten, die die Krisenbekämpfung am nötigsten hätten; in Europa trifft dies bereits auf Griechenland, Portugal und Spanien zu. Aller historischen Erfahrung nach treten Finanzkrisen meist gehäuft in Clustern auf. Fällt ein Domino-Stein, drohen Ansteckungseffekte und weitere Schuldenkrisen in anderen Ländern. Doch als Gegenmittel die Blase immer weiter aufzupumpen, könnte am Ende noch zum ganz großen Knall führen. 

Quelle: Frankfurter Neue Presse

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