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Neue OZ: Mit Vorsicht genießen

Archivmeldung vom 18.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Wohnungsmarkt ist regional sehr unterschiedlich. Deshalb ist bei Pauschalaussagen oder gar Vorhersagen zu diesem Markt Vorsicht geboten. Das gilt auch für die jüngste Prognos-Studie, aus der die Auftraggeber die Forderung nach Rückkehr zur staatlichen Wohnungsbauförderung ableiten.

Niedersachsen soll nach dieser Studie in 15 Jahren zu den Bundesländern gehören, die am stärksten vom Wohnungsmangel betroffen sind. Das macht stutzig, weil die landeseigene NBank gerade ein gegenteiliges Szenario veröffentlicht hat: massive Wohnungsleerstände.

Der nun schon seit über einem Jahrzehnt andauernde Verfall der Häuserpreise müsste erst einmal zum Stillstand kommen, um die Prognos-Vorhersage zu stützen. Aber das Segment der vor allem im ländlichen Raum bis 2005 massenhaft gebauten Einfamilienhäuser spielte für die Forscher des Baseler Instituts kaum eine Rolle. Sie beschäftigten sich vor allem mit den Chancen für Geringverdiener, in Ballungszentren günstig zu wohnen.

Dass diese Chancen schwinden, überrascht nicht. Wer es sich derzeit leisten kann, in Bauvorhaben zu investieren, bevorzugt zentrumsnahe Lagen mit guter Infrastruktur. Das hat Verdrängungseffekte zur Folge. Die Betroffenen könnten aufs Land ziehen, und der Staat sollte eher die Pendlerpauschale erhöhen, als neue soziale Wohnungsbauoffensiven zu starten.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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