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Neue OZ: Beton-Mentalität

Archivmeldung vom 07.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Siedlungsausbau, Gaza-Blockade, stockende Friedensverhandlungen: Das Verhältnis zwischen den USA und Israel war selten so frostig wie in den vergangenen Monaten. Präsident Obama und Regierungschef Netanjahu waren gestern aber ausnahmsweise in einem Punkt einer Meinung: Die diplomatischen Scharmützel müssen enden.

Hatte sich Netanjahu noch im März durch die Hintertür aus dem Weißen Haus geschlichen, traten sie diesmal demonstrativ gemeinsam vor die Weltpresse. Außer einer vagen Ankündigung über eine Wiederaufnahme von Friedensgesprächen mit den Palästinensern hatten beide nichts Neues zu verkünden. Obama und Netanjahu zeigten Einigkeit, aber keine Lösungen für den Nahost-Konflikt. Es gab nur wechselseitige Treueschwüre - und nicht einen substanziellen Fortschritt.

Das ist bitter für einen US-Präsidenten, der einst im Wahlkampf den Friedensstifter gab und in seiner Rede in Kairo große Hoffnungen geweckt hatte. Dahinter steckte viel Kalkül, aber kein Plan. Selten hat eine US-Regierung so strategielos im Nahen Osten agiert wie die von Obama. Erst langsam scheint es dem Präsidenten zu dämmern, wie festgefahren die Lage ist. Wo Herz und Weitsicht gefragt wären, regiert bei den Konfliktparteien eine Beton-Mentalität - vor allem bei der Hamas. Obama weiß bis heute nicht, wie er mit den Radikalislamisten umgehen soll. Eine Unentschlossenheit, die Schwäche offenbart. 

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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