Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Meinungen/Kommentare WAZ: Preisexplosion trifft Verbraucher

WAZ: Preisexplosion trifft Verbraucher

Archivmeldung vom 03.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

793 Millionen Euro kassierte Thyssen-Krupp 2001, als der Stahlkonzern seine brasilianische Eisenerzgrubengesellschaft Ferteco Mineracao verkaufte. Begründung: Das Erzgeschäft gehöre nicht zum Kerngeschäft.

Keine zehn Jahre später wundert sich Thyssen-Krupp, dass es weltweit nur noch drei Erzproduzenten gibt, die die Preise diktieren können. Ein Prozess, der abzusehen war. Konzentration gab es schließlich nicht nur in der Stahlindustrie.

Insgeheim hat der größte deutsche Stahlkonzern den Fehler von 2001 eingeräumt. In sein neues brasilianisches Stahlwerk holte Thyssen-Krupp den Erz-Giganten Vale als Gesellschafter. Dass dieser nun Sonderkonditionen einräumen wird, glaubt aber selbst Betriebsratschef Willi Segerath nicht.

Es würde Milliarden verschlingen, wollten sich die Stahlhersteller wieder selbst eine Erzproduktion aufbauen. Und so rufen sie nach der Politik, die ihr die Bedrohung vom Leib halten soll, die sie sich selbst miteingebrockt hat. Einhalt im Rohstoff-Kartell ist allemal geboten. Schließlich wird die Preisexplosion am Ende ohnehin auf die Verbraucher abgewälzt.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte stil in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige