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Neue Westfälische (Bielefeld): Es bleibt spannend

Archivmeldung vom 22.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Selten war die Gemengelage vor einer Landtagswahl so schwierig und so spannend wie vor der Baden-Württemberg-Wahl. Selbst erfahrene Meinungsforscher wagen keine Prognose. In Sachsen-Anhalt hat das Kernenergie-thema keine entscheidende Rolle gespielt - das könnte in Baden-Württemberg schon ganz anders sein. Sachsen-Anhalt zeigt aber eine Tendenz: Die Kehrtwende in der Atompolitik schadet vor allem der FDP.

Den Liberalen nimmt man den Sinneswandel am wenigsten ab. Auch die Linke, der in der Energiepolitik und auch in Sachen Krisenbewältigung kaum Kompetenz zugebilligt wird, bekommt Probleme. Dass sie als zweitstärkste Kraft in Magdeburg durchs Ziel ging, übertüncht ihre herben Verluste. Gegenüber der Bundestagswahl hat sie 155.000 Stimmen verloren. Die CDU kann aus Sachsen-Anhalt aber auch nur wenig Honig saugen. Die Verluste sind nicht ganz so schlimm ausgefallen wie erwartet. Dass als Rückenwind für Baden-Württemberg zu bezeichnen ist platter Zweckoptimismus hoch zehn. Der abrupte Schwenk in der Energiedebatte führt die Christdemokraten keineswegs automatisch auf die Siegerstraße. Über das allgegenwärtige Thema Atomausstieg dürfen sich uneingeschränkt nur die Grünen freuen. Schwarz und Gelb wollen in der letzten Woche in Baden-Württemberg vor allem mit einer Roten-Socken-Kampagne mobilisieren; beschworen wird das Schreckgespenst Rot-Rot-Grün. Da die Linke laut allen Umfragen im Südwesten gar nicht über die Fünf-Prozent-Hürde kommen wird, kämpfen CDU und FDP damit vor allem gegen einen Pappkameraden. Eigene Glaubwürdigkeit gewinnt man so nicht. Falls Schwarz-Gelb in Baden-Württemberg durchfällt, scheint ein Ergebnis jetzt schon sicher: Die FDP wird sich einen neuen Vorsitzenden suchen müssen.

Quelle: Neue Westfälische

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