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Neue OZ: Akzeptable Lösung

Archivmeldung vom 26.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es wirkt wie ein billiges Wahlkampfmanöver vor wichtigen Landtagswahlen: 300 weitere deutsche Soldaten sollen in AWACS-Flugzeugen die NATO-Partner in Afghanistan unterstützen - und diese für ihren neuen Kriegsschauplatz in Libyen entlasten. Damit wollen Merkel und Westerwelle im Feldzug gegen Gaddafi Bündnistreue beweisen - ohne Deutschland an einem neuen Konflikt zu beteiligen. Das klingt nach: Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.

Doch in der Libyen-Frage hat die Bundesregierung neben aller Kritik auch Anerkennung verdient: Es ist eine akzeptable Lösung für Deutschland. Der Kompromiss ist die Absage an ein weiteres militärisches Abenteuer mit ungewissem Ausgang.

Die schwarz-gelbe Koalition hat aus Afghanistan gelernt: Vom angekündigten Ziel, dem Hindukusch zur Demokratie zu verhelfen, ist zehn Jahre später keine Rede mehr. Vielmehr versuchen die USA samt Partnern, das Schlachtfeld möglichst schnell erhobenen Hauptes zu verlassen.

So könnte auch Libyen leicht ein zweites Afghanistan werden: Selbst militärische Laien ahnen, dass Gaddafi ohne professionelle Bodentruppen kaum bezwungen werden kann.

Die Hoffnung der "Koalition der Willigen", Nordafrika schnell von einem weiteren Diktator zu befreien und die Demokratie zu bringen, wird sich vielleicht als Irrtum erwiesen. Diese Suppe muss Deutschland diesmal allerdings nicht auslöffeln - anders als in Afghanistan.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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