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Rheinische Post: Daimler-Scheichs

Archivmeldung vom 11.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Daimler in arabischer Hand? Die Scheichs haben die Nobel-Karossen doch schon zu Hunderten im Fuhrpark. Warum muss es denn jetzt auch noch die ganze Firma sein? Erstens: Weil die Araber klug sind. Sie wissen, dass ihre Ölquellen langsam versiegen.

Geschickt nutzen sie deshalb die Petro-Dollars, um sich weltweit in Geschäfte mit mehr Zukunft einzukaufen. Zweitens: Weil Daimler gerade erschreckend billig ist. Schon zehn Milliarden Euro reichen beim aktuellen Kurs für eine Sperrminorität. Damit kann man den Vorstand lahmlegen. Ein Staatsfonds, wie ihn auch Russland und China unterhalten, macht um solche Beträge nicht viel Aufhebens. Angst haben muss man davor aber nicht. Gerade Araber sind beliebte Investoren, weil sie sich aus der Firmenpolitik meist heraushalten. Ihnen reicht die Dividende. So hält Kuwait es mit seinem Daimler-Engagement schon seit 1974. Außerdem wären die Araber als Anker-Aktionär für Daimler ein guter Schutz vor einer feindlichen Übernahme. Einen anderen Großaktionär hat das Unternehmen nämlich nicht. Wie schnell man bei der Kombination von billiger Aktie und fehlendem Großaktionär Opfer eines Angriffs wird, zeigt derzeit das Beispiel Continental.

Quelle: Rheinische Post (von Thomas Reisener)

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