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Neue Westfälische (Bielefeld): Weltmeister Spanien Adios, Krise?

Archivmeldung vom 13.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Große Freude kann durchaus heilsam sein. Solange sie nicht in blinde Euphorie mündet. Nach dem verdienten Gewinn des Fußball-WM-Titels beweist Spanien, dass es auch im Feiern Meister ist. Eine wunderbare Fiesta-Laune, die ansteckt. Der historische Triumph in der wohl populärsten Sportart der Welt ist für die Spanier wie Balsam für die geschundenen Seelen.

Sicher ist jetzt schon: Die großartige Leistung der königlichen Kicker hat einen Stimmungsumschwung bewirkt, der Volk, Unternehmer und Politiker optimistischer in die Zukunft schauen lässt. Eine höchstwillkommene Ablenkung in einer tiefen Finanz- und Wirtschaftskrise, die Millionen Menschen arbeitslos machte und in den Ruin trieb. Nun kommt es darauf an, aus dem Siegestaumel Energie zu schöpfen, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Das Glücksgefühl, das Patriotismus und Stolz einer großen Nation zu neuem Leben erweckte, in Tatkraft zu verwandeln. Aus dem Stimmungshoch wieder ein Wirtschaftshoch zu machen. Eine Chance, die nicht zu unterschätzen ist. Konjunktur und Psychologie haben viel miteinander zu tun. Der Sport ist nicht nur Spektakel, sondern auch ein gutes Geschäft und wichtiger Türöffner. Im Fußball, Basketball und Tennis sind die Spanier derzeit die Nummer eins. Dies kann der "Marke Spanien" helfen, wieder auf die Beine zu kommen. Soweit das positive Image von einer soliden Wirtschaftspolitik begleitet wird. Was nicht einfach sein dürfte mit der Sozialistenregierung Zapatero, die nach schlechtem Krisenmanagement viel Ansehen verlor. Doch Zapatero setzt darauf, dass der kollektive Fußballrausch das angeknackste "Vertrauen und Selbstbewusstsein hebt". Wenn Spanien aus seinem Fußballtraum erwacht und die Wirklichkeit immer noch düster aussieht, dann könnte aus dem Rausch ein schmerzhafter Kater werden.

Quelle: Neue Westfälische

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